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"Guten Abend. Ich bin 39-jährig und vor 7 Jahren habe ich mir eingestanden, dass ich ein Alkoholproblem habe. Die Hälfte dieser Zeit habe ich in psychiatrischen Kliniken verbracht, dies wegen meiner Rückfälle: 12 Klinikaufenthalte. Nun bin ich seit sechs Monaten abstinent, aber die Bilanz ist katastrophal. Ich habe alles verloren. Meine körperliche Gesundheit ist stark geschädigt: Neuropathischer Lupus (Autoimmunerkrankung – chronische Entzündung der Haut), chronische Phlebitis (Venenentzündung), Papillomaviren, grüner Star, zweifache, schlecht behandelte und schlecht verheilte Brüche. Während langer Zeit habe ich mehr als 12 Stunden pro Tag gearbeitet, während 9 Jahren habe ich sogar eine Bäckerei geführt, weshalb ich auch keine Kinder haben konnte. Heute bin ich invalid und erhalte 750 Euro im Monat, das ist alles. Mein Psychiater hat mir ans Herz gelegt, ja nicht mehr zu arbeiten – aber wie soll man so überleben, mit einem Mietzins von 500 Euro ? Auch die Invalidenversicherung hat mein Gesuch zweimal abgelehnt. Mein Dank gilt den Gassenküchen (Essensausgabe an Bedürftige), die mir helfen, zu überleben. Wie findet man die Kraft weiterzuleben, wenn man weiss, dass man bald auf der Strasse steht? Kein Sozialarbeiter weiss mir eine Antwort, mein Fall liegt ausserhalb der Gesetzestexte, man kann mir nicht weiterhelfen, da ich auch keine RSA (aktives Solidaritätseinkommen, Sozialleistungen) beziehe; also was mache ich nun? Leben oder sterben ? Vielen Dank, dass ich Ihnen meine Erlebnisse schreiben durfte. Eine kranke Alkoholikerin zu sein, das ist schlecht angesehen und zerstört alles...
Erlebnisberichte: von der Originalsprache Französisch ins Deutsche übersetzt "
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