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Kugelpudel (59 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutsch
22 März 2022

Jetzt bin ich schon in der 6.Woche rauchfrei und stop smoking ist mir seit ca. 2 Wochen ein hilfreicher Begleiter..... Der Entzug ist schnell von statten gegangen. Das einzige, was weiterhin Probleme bereitet ist, das die Dopaminzufuhr trotz Sport und anderen Ablenkungen nicht ausreicht und ich befürchte, in eine Depression zu rutschen..... Ich empfinde einen dauerhaften Mangel und begleitende Angst..... Ich hoffe, das hört irgendwann auf. Zumindest sollte es nachlassen..... Ich möchte jetzt auch keine Depressions Medis einnehmen. Was könnte helfen? --> Eine Antwort von Evelyne, Tabakologin für Stopsmoking.ch : Hallo, die Angst und die depressiven Verstimmungen, die Sie beschreiben, gehören zu den Entzugssymptomen. Nikotin fördert die Freisetzung des Neurotransmitters Serotonin. Ihrer Körper muss sich an die Umstellung gewöhnen. Um Ihnen zu helfen und einen Rückfall in den nächsten Wochen des Entzugs zu vermeiden (und auch wenn der Entzug bereits seit 6 Wochen läuft), schlage ich Ihnen vor, täglich ein Pflaster mit 7 mg Nikotin (langsame Freisetzung) mit einigen Kaugummis mit 2 mg als Reserve für den Fall eines Cravings (ein plötzliches, unbändiges Verlangen) zu nehmen . Das Nikotin wird so langsamer in Ihrem Körper freigesetzt und Sie laufen nicht Gefahr, wieder abhängig zu werden wie zu Zeiten Ihres Zigarettenkonsums. Wenn Sie mehr als 20 Zigaretten geraucht haben, können Sie ein 14-mg-Pflaster (mit immer noch ein paar 2-mg-Kaugummis als Reserve) in Betracht ziehen. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen. Halten Sie durch, Sie haben die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit getroffen!
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gesundaltern (51 Jahr)
Staatsangehörigkeit deutsch
21 August 2023

Hallo! Heute steht in meinem Counter 36 Tage rauchfrei - Juchhuu! ich habe schon die erste Achterbahn hinter mir und mein rauchfreier Alltag pendelt sich so langsam wieder ein. Die Gedanken an Zigaretten sind nicht weg, werden aber weniger. Es wird von Tag zu Tag besser! Dank dieser Seite war auch schnell klar dass die verschiedenen Entzugssymptome nur von kurzer Dauer sind. Vielen Dank an das Team von StopSmoking.CH, dass ich gut vorbereitet war und mit Eurer Hilfe den Rauchstopp halbwegs souverän bis hierhin gemeistert habe! Eine Sache gibt es aber die mir zu schaffen macht. Seit etwa eine bis eineinhalb Wochen nach dem Rauchstopp habe ich Atemnot. Ich habe das Gefühl ein Stein liegt auf meinem Brustkorb. Ich habe das Gefühl schlecht Luft zu bekommen. Wenn ich etwas mehr spreche, wie z.B. bei Telefonaten oder im Büro bei Meetings, fange ich an zu Husten. Immer wieder kommt ein trockener Husten durch. Eine Untersuchung beim Lungenfacharzt hat nichts ergeben. Alles bestens, Lungenfunktion, Sauerstoffsättigung, Röntgen, alles in Ordnung. Und doch - ich kann schlecht atmen und muss seit nun fast vier Wochen ständig Husten. Was mich daran am meisten belastet ist, dass ich keine Lust auf mehr Bewegung habe. Treppen in den zweiten Stock fordern schon alles bei mir. Eine schöne Wanderung, ein paar Stunden im Kajak, alles worauf ich mich als Nichtraucherin gefreut habe kann ich nun vergessen, weil die kleinste Anstrengung mich an die Grenzen bringt und ich das Gefühl habe zu ersticken. Gibt es irgendjemand hier der/die sowas auch erlebt? Kann das mit dem Rauchstopp in Zusammenhang stehen? Ich habe übrigens Iqos Heets geraucht, vielleicht richten die was in der Lunge oder in den Bronchien an was dann in der "Reinigungsphase" solche Auswirkungen hat? Die Ärzte haben keine Erfahrung damit, schon gar nicht mit Heets. Vielen Dank im Voraus für Hinweise, auch wenn sie noch so klein und abwegig sind ;) Liebe Grüße, gesundaltern (dachte ich zumindest)
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Markus (38 Jahr)
Staatsangehörigkeit CH
17 Februar 2004

Man stellt sich den Rauchstopp viel zu schwierig vor. Alle meinen, wie furchtbar, wie quälend und wie schwierig das Ganze ist. Ich habe fast ein Jahr alles im Internet über das Thema gelesen, beim Programm "Ziel Nichtrauchen" mitgemacht und Bücher gelesen. Ich habe reduziert, Kaudepots gegessen, Pflaster aufgeklebt, Inhaler eingeatmet und so weiter. Den definitiven Schritt habe ich immer vor mir her geschoben. Es war nie der richtige Zeitpunkt. Die Ersatzprodukte brachten bei mir nichts. Viel mehr nützten die vielen Informationen und die neue Einstellung, die dadurch entstand. Ich empfehle deshalb, sich zu informieren. Im Internet gibt es sehr viele Informationen. Lest Bücher über das Thema. Notiert Euch die Nachteile des Rauchens und sucht nach den nichtvorhandenen Vorteilen. Dadurch beeinflusst man die Einstellung zum Rauchen und es fällt leicht, darauf zu verzichten. Einfach so, ohne weitere Hilfsmittel. Vor 7 Wochen hätte ich es selber nicht geglaubt, wie einfach es ist. Uebermorgen bin ich seit 7 Wochen Nichtraucher. MfG, Markus. PS: Auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, lohnt sich übigens nicht. Es gibt ihn nicht, den speziellen Zeitpunkt.
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Anonym (24 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweiz
28 Januar 2024

Ich habe vor vier Monaten mit dem rauchen aufgehört und es ist eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Niemals dachte ich, dass der Entzug so einfach wird wie dieses mal. Mehrmals habe ich versucht aufzuhören doch es hat nicht geklappt. Mir half diesmal folgenes: -Hörbuch „Endlich Nichtraucher“, es hat mich während den ersten Wochen so sehr unterstützt, habe es mehrmals gehört -Habe begonnen Tee zu trinken -Sport, Bewegung in der Natur -Ich habe mir eine Liste erstellt in der ich verspreche, nie mehr zu rauchen. Ihr könnt dies alle schaffen, glaubt an euch <3
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Anonym (35 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweiz
15 Dezember 2023

Ich bin erst seit knapp 1.5 Monate rauchfrei und nach einer kurzen körperlichen Enzugsphase habe ich nun auch alle Gewohnheiten "vergessen" - für mich war es wohl am Wichtigsten, diese Gewohnheiten loszulassen. In der Anfangsphase habe ich solche Situationen der Rauchgewohnheit ganz vermieden - half auch sehr. Die Regel sagt und beweist es immer wieder: Nach 3 Wochen fällt euch das neue Verhalten deutlich leichter und der Körper fängt an, sich dabei wohl und normal zu fühlen :) Also durchhalten und bei einem Rückfall einfach wieder starten - ich selber habe schon viele Anläufe gewagt, das vorletzte Mal waren es 1.5 Jahre rauchfrei.
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Lothar (61 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutsch
15 April 2023

Einen schönen guten Tag, 44 Jahre habe ich geraucht; jetzt seit 69 Tagen ohne Fluppe. Und das soll auch so bleiben. Warum ist Rauchen ein Problem? Wenn man mit dem Rauchen beginnt, ist man meist jünger. Das Rauchen ist cool, man gehört dazu und negative Auswirkungen sind "noch" nicht zu spüren. Denn eines ist ja wohl klar: wenn ich mir mit dem Hammer auf den Daumen haue, tut das ganz schön weh. Wer, bitte, würde sich bewusst mit dem Hammer auf den Daumen hauen? Bei der Zigarette kommt der Schmerz bedeutend später; aber dann ist der Daumen schon platt. Mein Daumen schmerzte am 05.02.2023: meine Frau wie auch ich waren erkältet. Ich zu meiner Frau: Du gehst morgen aber mal schön zum Arzt. Sie: Du aber auch. Gut, dann gehen wir beide. Ich also vor die Tür, mache mir eine Zigarette an und denke: ich erwarte morgen von dem Arzt Hilfe. Und ich rauche. Das passt nicht! Ich habe die Zigarette ausgemacht und seitdem auch keine mehr angemacht. Da gab es den Gedanken, nie wieder zu rauchen, aber noch nicht. Dann habe ich eine Woche flachgelegen und einfach keine Zigarette geraucht. Mir hat einfach nichts gefehlt. Nach dieser einen Woche hätte ich wieder arbeiten gehen können, wenn ich gewollt hätte. Habe ich aber nicht. Ich dachte so zu mir, wenn ich noch eine Woche nicht rauche, könnte das vielleicht funktionieren. Und so habe ich Tag für Tag überstanden. Nach 2 Wochen wieder arbeiten. Die ersten drei Tage habe ich wirklich gelitten. Im Auto hatte ich noch eine neue Schachtel. Die habe ich bewusst im Auto gelassen nach dem Motto: ich will nicht wollen. Ich war einige Male kurz davor, zum Auto zu gehen und mir eine zu gönnen. Aber ich dachte, wenn ich jetzt eine rauche, mache ich wieder alles kaputt. Und wenn mich heute Abend meine Frau fragt, ob ich eine geraucht habe, dann wäre sie entweder schwer enttäuscht oder ich müsste lügen. Beides wollte ich nicht. Aber abends fuhr ich mit einem Lächeln nach Hause: ich habe wieder einen Tag ohne Fluppe überstanden. Das fühlte sich toll an. Dann fuhr ich zum Tanken; da man mich kennt, stehen dann schon immer 2 Schachteln auf der Theke. Doch dieses Mal konnte ich sagen: Nein Danke, ich rauche nicht mehr. Auch das fühlte sich wie ein Sieg an. Was kann ich bisher sagen? Nun, ich rieche und schmecke besser, bedeutend besser. Ich dufte besser, sagt meine Frau. Meine Kollegen, die Raucher wie auch Nichtraucher, finden toll, das ich nicht mehr rauche. Selbst für meine Auszubildenden scheint das ein Riesending zu sein; man unterhält sich darüber in der Berufsschule. Wer hätte das gedacht. Also, diese ganzen positiven Rückmeldungen aus meinem Umfeld haben mich wirklich verblüfft. Und vorgestern habe ich mitbekommen, dass meine Frau ganz stolz auf mich ist. Resümee: hätte ich jemals eine Ahnung davon gehabt, wie abhängig man von Nikotin werden kann, hätte ich nie mit dem Rauchen angefangen. Zigaretten werden ja auch gerne als Sargnägel bezeichnet. Wie viele Sargnägel habe ich noch frei, bevor der Deckel unabänderlich zu ist. Das weiß ich nicht. Vielleicht ist das die letzte Chance, um mit einem blauen Auge davon zu kommen. Und deshalb: egal wann, aufhören ist besser als weiterrauchen. Ich wünsche allen noch eine gute Zeit.
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Barbara (37 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweitzerin
31 August 2021

Hallo! Ich möchte all denen Hoffnung machen, denen es schwerfällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Seit 5 Monaten habe ich keine einzige Zigarette mehr angefasst. Mein Rauchstopp war nicht einfach! Während einem Monat habe ich sehr gegen meine Ängste und Obsessionen ankämpfen müssen. Dann... nach dem zweiten Monat hat sich alles gelegt! Kein starkes Rauchverlangen mehr, nur eine Gedanke von Zeit zu Zeit. Es ist kaum zu glauben. Seit einem Monat ändert sich mein Leben. Ich fühle, dass ich nicht mehr der gleiche Mensch bin. Ich hatte Angst, dass sich meine Persönlichkeit verändern würde: Ich glaubte, dass der Rauchstopp mich weniger interessant und schüchterner machen würde, dass ich weniger cool sein würde... Tja... zu meiner großen Überraschung war es genau das Gegenteil! Ich bin viel offener, weniger gestresst, habe ein großes Vertrauen in die Zukunft und in mich selbst. Zusätzlich zu den körperlichen Vorteilen des Rauchstopps habe ich seit ein paar Wochen ein starkes Bedürfnis, alles in meinem Leben aufzuräumen! Mir ist jetzt bewusst geworden, dass ich eine starke, motivierte und lebenslustige Person bin. Als ob ich jetzt jede Sekunde meines Lebens genießen müsste und ich relativisiere alle meine Sorgen. Nachdem mein Umfeld meine schlechte Laune aushalten musste, schätzt es jetzt meine Begeisterungsfähigkeit und meine gute Laune! Hoch leben die Nichtraucher!!!
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Georg (67 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutschland
31 August 2021

Ich war ein überzeugter Raucher. Als ich mich entschloss, dem Tabak ein Ende zu setzen, rauchte ich zwei Schachteln pro Tag... Ich rauchte diese Zigaretten aus braunem Tabak ohne Filter, die stinken, die während den 60er Jahren in der Armee verteilt wurden. Ich war 37 und rauchte seit mehr als 20 Jahren. Ich wusste, wie unangenehm mein Verhalten meiner Umwelt gegenüber war, dass ich ein schlechtes Beispiel für meine Kindern abgab, wie sehr ich meiner Gesundheit schadete (damals sprach man noch nicht über den passiven Tabakkonsum!) und wie dumm meine Geste war. So entschloss ich, der Zigarette ein Ende zu setzen. Ich musste den Schritt machen. Dazu kam noch die folgende Überlegung: Ich rauchte vierzig Zigaretten pro Tag, davon genoss ich schätzungsweise vier bis fünf. Kann ich diesen vier oder fünf widerstehen, habe ich den Kampf gewonnen. Ich akzeptierte auch immer weniger die Albernheit meiner Geste, die ich aus lauter Selbstliebe nicht anerkannte... Stark durch diese Argumente und mir bewusst, dass "alles oder nichts" das einzige gültige Prinzip war, beendete ich während meinem Urlaub von einem Tag auf den anderen meinen Tabakkonsum. Schlüssel des Erfolges ist, den vier oder fünf wichtigsten Zigaretten zu widerstehen (am Morgen, nach dem Essen...). Man muss der Lust während ein bis zwei Minuten pro Zigarette widerstehen und sich währenddessen unterhalten. Nach vier bis fünf Wochen nimmt die Lust ab und verschwindet ganz nach zwei bis drei Monaten. Man muss einen unbrechbaren Willen haben, akzeptieren, nie mehr eine Zigarette im Mund zu haben, sich körperlich betätigen, aufhören, sich als Opfer der Gesellschaft zu sehen und zu glauben, dass der Tabak (um hier nur ihn zu erwähnen) den Spleen bekämpft. Nach meiner Erfahrung glaube ich, dass nur der Wille und der gesunde Menschenverstand beim Rauchstopp helfen. Was ich von Nikotinpflastern und Hypnose halte, kann sich der Leser wohl vorstellen: Es ist vor allem ein sehr lukratives Geschäft. Aber falls es was bringt, warum nicht! Aber ich bin überzeugt, dass der Wille und der gesunde Menschenverstand notwendig für den Erfolg sind. Und wie steht es mit den schönen Sinneseindrücken, die der Tabak uns die ganze Zeit lang vernebelte und die wir seit dem Rauchstopp wiederfinden?
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Veronique (52 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweizerin
31 August 2021

Meine erste Zigarette rauchte ich während einem Ferienlager, ich war 11 oder 12. Ich bin aber erst mit 15 dem Clan der Raucher beigetreten, damals verschlang ich um die 20 Zigaretten am Tag. Das war cool und wir waren damals vor allem viel schlechter über die Schädlichkeit des Rauchens informiert. Mein Vater ist mit 59 Jahren an Kreislaufstörungen, zum größten Teil wegen seines Zigarettenkonsums, gestorben. Meine Mutter hat darauf mit dem Rauchen aufgehört. Sie wurde trotzdem vom Krebs eingeholt: Krebs der Stimmbänder und 15 Jahre später Kehlkopfkrebs. Und ich rauchte weiter, mindestens eine Schachtel pro Tag. Auf gar keinen Fall wollte ich aufhören, während 30 Jahren habe ich keinen einzigen Versuch unternommen (ausser bei meinen Schwangerschaften, während denen der Tabakgeruch mich glücklicherweise ekelte). Im vorletzten Sommer sind wir mit der ganzen Familie nach Schottland gefahren. Dort saßen wir inmitten einer Schafherde, vor uns eine weite Landschaft und wir, mein Ehemann und ich, entschieden uns, die letzte Zigarette zu rauchen, es war wie eine Herausforderung. Entscheidend war sicher, dass wir während drei Wochen ein ganz anderes Leben genossen. Während den ersten drei Tagen drehte ich mich wie ein Bär im Käfig, insbesondere am Abend, um die Zeit meiner besten früheren Zigaretten. Aber ich hielt durch. Ich lief auf den leeren Straßen oder schrie auf den Feldern und kam wieder beruhigt zurück. Das Schwierigste war, wieder nach Hause zu kommen, die vielen kleinen Gewohnheiten, die plötzlich wieder aufkamen. Ich wandte einen Trick an: Anstatt es mir am Abend auf meinem Sofa bequem zu machen, ging ich ins Bett und las ein gutes Buch. Da ich in meinem Schlafzimmer früher nie geraucht habe, war der Drang auch weniger stark. An die Zigarette denke ich nur noch im Stau oder wenn mich andere Autofahrer aufregen. Im Auto, auf das ich leider nicht verzichten kann, rauchte ich eine enorme Anzahl Zigaretten. Zwei Sachen halten mich von den Kiosken fern: die Erinnerung an diese Abhängigkeit und meine Panik, die ich vor einer fast leeren Zigarettenschachtel empfand. So setzte ich mich, egal um welche Tages- oder Nachtzeit in mein Auto, auf der Suche nach einem offenen Kiosk. Der Sonntag war für mich ein schrecklicher Tag... Am Abend oder an Feiertagen sehe ich all diese Leute, die vor dem einzigen offenen Tabakladen des Quartiers Schlange stehen, und ich sage mir, dass ich davon erlöst bin. Der zweite Grund ist für mich dieser Geruch der Raucher und das Image, das sie von sich zeigen. Ich gehörte zu denen, die mit der Zigarette im Mund parkten. Ich gehörte zu den Leuten, die sich auf der Straße unbedingt eine Zigarette anzünden müssen. Der kalte Tabakgeruch durchtränkte mich, obwohl ich alles mögliche dagegen unternahm. Ich finde unterdessen Menschen mit einem Zigarettenstummel im Mund sehr hässlich. Ich find auch die Tabakausströmungen, die mir in meine Nasenlöcher strömen, wenn mich ein Raucher begrüßt, sogar nachdem er seine Zigarette ausgedrückt hat, unangenehm. Nicht alles in dieser Geschichte ist rosarot. Obwohl ich mehr oder weniger von der Zigarette geheilt bin, habe ich durchs Kompensieren stark zugenommen, insbesondere am Steuer (Bonbons, kurzer Stopp bei Bäckereien...). Auch hier sehe ich das Ende des Tunnels, aber ich habe zwei Jahre (am 6. August) gebraucht, um mein Gewicht zu stabilisieren und anzufangen, Gewicht abzubauen. Meine Kinder helfen mir dabei und ich glaube sie wären böse auf mich, und vor allem sehr enttäuscht, wenn sie mich wieder beim Rauchen ertappen würden. Die Unterstützung einer Drittperson hätte mir vielleicht meine 10 kg Gewichtszunahme erspart. Trotzdem, egal wie, der Rauchstopp lohnt sich.
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Stefan (50 Jahr)
Staatsangehörigkeit CH
22 November 2017

Ich war Gelegenheitsraucher... Das heisst: Ich rauchte bei jeder Gelegenheit, und dies 30 Jahre lang und 2 Pakete oder mehr pro Tag. Aufhören? Ja, auch schon verschiedene male versucht, aber nie länger als 2 Tage geschafft. Geändert hat dies schliesslich etwas, was eigentlich gar keinen direkten Zusammehang hat. Natürlich wird einem ja bei jedem Arztbesuch gesagt, das Rauchen ungesund sei, und man das lassen soll. Aber beim 50er Jahres-Gesundheitscheck kam alles anders als erwartet: Die Diagnose lautete: Diabetes Typ 2, mit einem Langzeit Wert von fast 14mmol. Verschrieben wurden mir erst mal Spritzen, Medikamente, andere Ernährung und Sport. Nichts von wegen nicht mehr Rauchen oder so. Und ich musste mal wieder feststellen, wie sehr der Kopf entscheidend sein kann, wenn man etwas wirklich will.. Mein Ziel war es, den Langzeitzucker innerhalb eines halben Jahres auf die Hälfte zu senken und die Spritzen los zu werden. Die Ernährung habe ich umgestellt, Sport eingeführt, und ich schaffte es tatsächlich, den Langzeit Wert sogar auf 6 zu senken, innerhalb von 5 Monaten. Letztendlich war es dieser Erfolg, der mich einen Monat später auf die Idee brachte.. Also wenn ich das mit dem Blutzucker senken, was wesentlich komplexer ist, hinkriege, wieso dann nicht auch das mit dem Rauchen? ... Dachte es und fuhr am 31. September in einen Dampfer-Laden, besorgte sich einen Dampfer und Liquids ohne Nikotin. Kurz vor Mitternacht dann noch die letzte Zigarette geraucht und ab 1. Oktober dann nur noch ab und zu mal am Dampfer gezogen, wenn das Verlangen zu gross wurde. Äusserst erstaunt war ich über die Tatsache, dass die Entzugserscheinungen sich sehr in Grenzen gehalten hatten, trotz der langen und intensiven Raucherzeit. Es waren eigentlich mehr die Gewohnheitsmomente, welche mir erst da so langsam bewusst wurden. Und dieses Verlangen - bzw das Denken an den Glimmstengel - verringerte sich täglich. Mittlerweile sind über 53 Tage um. Ich habe nicht mal den Aschenbecher aus dem Büro verbannt und die nicht gerauchten Schachteln liegen noch heute rum, ohne das mich das juckt. Das wird dann demnächst mal entsorgt.. Was sind die Vorteile des nicht mehr Rauchens für mich? - Gesundheit (logisch, weiss ja jeder) - Nicht mehr Sklave bestimmter Abläufe und Rituale - Kleider, Auto und Büro stinken nicht mehr - Beachtliche finanzielle Ersparnis - Da ich noch Hobbymässig singe, stellte ich auch fest, das mir das einen weiteren halbton nach oben und wesentlich mehr Ausdauer brachte - Ausdauer natürlich auch beim Sport: Keine kurzatmigkeit mehr Was waren die Schwierigkeiten beim Aufhören für mich? - Gewohnheiten aufgeben - Am Anfang: Das Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten (obwohl es eigentlich ja das Gegenteil ist) - Schlafrythmus Störungen während den ersten 2-3 Wochen - gesteigerte Hungergefühle Fazit: Es war definitiv die richtige Entscheidung für mich, welche ich zum Glück treffen konnte, ohne dazu gezwungen worden zu sein.
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