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Lothar (61 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutsch
15 April 2023

Einen schönen guten Tag, 44 Jahre habe ich geraucht; jetzt seit 69 Tagen ohne Fluppe. Und das soll auch so bleiben. Warum ist Rauchen ein Problem? Wenn man mit dem Rauchen beginnt, ist man meist jünger. Das Rauchen ist cool, man gehört dazu und negative Auswirkungen sind "noch" nicht zu spüren. Denn eines ist ja wohl klar: wenn ich mir mit dem Hammer auf den Daumen haue, tut das ganz schön weh. Wer, bitte, würde sich bewusst mit dem Hammer auf den Daumen hauen? Bei der Zigarette kommt der Schmerz bedeutend später; aber dann ist der Daumen schon platt. Mein Daumen schmerzte am 05.02.2023: meine Frau wie auch ich waren erkältet. Ich zu meiner Frau: Du gehst morgen aber mal schön zum Arzt. Sie: Du aber auch. Gut, dann gehen wir beide. Ich also vor die Tür, mache mir eine Zigarette an und denke: ich erwarte morgen von dem Arzt Hilfe. Und ich rauche. Das passt nicht! Ich habe die Zigarette ausgemacht und seitdem auch keine mehr angemacht. Da gab es den Gedanken, nie wieder zu rauchen, aber noch nicht. Dann habe ich eine Woche flachgelegen und einfach keine Zigarette geraucht. Mir hat einfach nichts gefehlt. Nach dieser einen Woche hätte ich wieder arbeiten gehen können, wenn ich gewollt hätte. Habe ich aber nicht. Ich dachte so zu mir, wenn ich noch eine Woche nicht rauche, könnte das vielleicht funktionieren. Und so habe ich Tag für Tag überstanden. Nach 2 Wochen wieder arbeiten. Die ersten drei Tage habe ich wirklich gelitten. Im Auto hatte ich noch eine neue Schachtel. Die habe ich bewusst im Auto gelassen nach dem Motto: ich will nicht wollen. Ich war einige Male kurz davor, zum Auto zu gehen und mir eine zu gönnen. Aber ich dachte, wenn ich jetzt eine rauche, mache ich wieder alles kaputt. Und wenn mich heute Abend meine Frau fragt, ob ich eine geraucht habe, dann wäre sie entweder schwer enttäuscht oder ich müsste lügen. Beides wollte ich nicht. Aber abends fuhr ich mit einem Lächeln nach Hause: ich habe wieder einen Tag ohne Fluppe überstanden. Das fühlte sich toll an. Dann fuhr ich zum Tanken; da man mich kennt, stehen dann schon immer 2 Schachteln auf der Theke. Doch dieses Mal konnte ich sagen: Nein Danke, ich rauche nicht mehr. Auch das fühlte sich wie ein Sieg an. Was kann ich bisher sagen? Nun, ich rieche und schmecke besser, bedeutend besser. Ich dufte besser, sagt meine Frau. Meine Kollegen, die Raucher wie auch Nichtraucher, finden toll, das ich nicht mehr rauche. Selbst für meine Auszubildenden scheint das ein Riesending zu sein; man unterhält sich darüber in der Berufsschule. Wer hätte das gedacht. Also, diese ganzen positiven Rückmeldungen aus meinem Umfeld haben mich wirklich verblüfft. Und vorgestern habe ich mitbekommen, dass meine Frau ganz stolz auf mich ist. Resümee: hätte ich jemals eine Ahnung davon gehabt, wie abhängig man von Nikotin werden kann, hätte ich nie mit dem Rauchen angefangen. Zigaretten werden ja auch gerne als Sargnägel bezeichnet. Wie viele Sargnägel habe ich noch frei, bevor der Deckel unabänderlich zu ist. Das weiß ich nicht. Vielleicht ist das die letzte Chance, um mit einem blauen Auge davon zu kommen. Und deshalb: egal wann, aufhören ist besser als weiterrauchen. Ich wünsche allen noch eine gute Zeit.
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Jeremy (32 Jahr)
Staatsangehörigkeit Belgien
31 August 2021

Mit 12 habe ich angefangen zu rauchen, das scheint so manchem ein bisschen jung... Wenn man so jung anfängt ist es vor allem um den anderen zu gleichen, einer Bande dazuzugehören, cool sein und nicht von den anderen ausgestoßen zu werden. Aber in diesem Alter ist man sich der gesundheitlichen Folgen des Rauchens nicht bewusst. Ich bin in den Strudel gekommen, mit 16 habe ich während einem Jahr nicht mehr geraucht, aber eine kleine Depression folgte darauf und ich habe wegen einer Freundin der es nicht besser ging als mir wieder angefangen. Das hätte ich nicht machen dürfen! Ein paar Jahre später wurde mir die Schädlichkeit der Zigaretten bewusst, als ich rannte spuckte ich Blut, ich übergab mich, ich war nervös, oft müde, einen Mundgeruch wie ein Kamel und als meine Zähne Flecken bekamen fing ich an mich zu beunruhigen. Ich bin einem 45-jährigen mit einem Loch in der Kehle begegnet, der wegen der Zigarette eine Luftröhrenoperation hinter sich hatte (ein bisschen jung oder?). Ich habe kein Wort verstanden. Dies war mein Schlüsselerlebnis. Zuhause habe ich alles weggeschmissen und seit einem Jahr habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Ich denke noch darüber nach, weil es damals Willenskraft brauchte um mit dem Rauchen aufzuhören, aber alles hat sich seither geändert. Meine Haut ist schöner, ich habe keine Flecken mehr auf den Zähnen und die Krebsrisiken haben sich gesenkt. Und alle die mir dem Rauchen aufhören wollen, sollten dies tun. Jetzt verzichte ich auf bestimmte Ausflüge um nicht vom Tabakrauch der anderen erstickt zu werden und ich möchte nicht mehr jedes mal meine Kleider waschen die schon nach einer Stunde stinken!!! Ich begegne jetzt dem Phänomen der Ausgrenzung durch die Nichtraucher und ich bereue heute meine erste Zigarette. Man lebt wirklich besser ohne!
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Anonym
Staatsangehörigkeit deutsch
05 Dezember 2022

Hallo, ich plane am 10.12.2022 mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe viele Jahre rauchen und nichtrauchen können. Dann kamen die Kinder und ich habe 10 Jahre nicht geraucht, dann kam eine Trennung und ich rauche und inzwischen immer mehr. Verschiedene Rauchstopp gingen mal für 3 Monate gut nie länger. Ich denke in meinem Kopf war immer noch das Gefühl ich kann es kontrollieren, mein Verstand wusste schon, das stimmt nicht, aber mein Gefühl war der Meinung schon. Jetzt ist es das 1. Mal, dass mir bewusst ist wenn ich wirklich aufhören möchte dann entweder ganz oder gar nicht. Das macht mir Angst und ich rauche noch mehr je näher der 10.12.22 kommt. Ein weiteres Problem ist mein Partner der raucht, allerdings nur 4 Zigaretten am Tag, er hat das im Griff im Gegensatz zu mir. Was für mich noch erschwerend hin zu kommt, ich habe eine ADHS und da spielt das Dopamin eine große Rolle. Hat jemand mit ADHS, Nikotinsucht und Aufhören Erfahrung? Ich habe noch nie in einen solchen Chat geschrieben, vielleicht hilft es ja doch seine Gedanken zu teilen.
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Barbara (37 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweitzerin
31 August 2021

Hallo! Ich möchte all denen Hoffnung machen, denen es schwerfällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Seit 5 Monaten habe ich keine einzige Zigarette mehr angefasst. Mein Rauchstopp war nicht einfach! Während einem Monat habe ich sehr gegen meine Ängste und Obsessionen ankämpfen müssen. Dann... nach dem zweiten Monat hat sich alles gelegt! Kein starkes Rauchverlangen mehr, nur eine Gedanke von Zeit zu Zeit. Es ist kaum zu glauben. Seit einem Monat ändert sich mein Leben. Ich fühle, dass ich nicht mehr der gleiche Mensch bin. Ich hatte Angst, dass sich meine Persönlichkeit verändern würde: Ich glaubte, dass der Rauchstopp mich weniger interessant und schüchterner machen würde, dass ich weniger cool sein würde... Tja... zu meiner großen Überraschung war es genau das Gegenteil! Ich bin viel offener, weniger gestresst, habe ein großes Vertrauen in die Zukunft und in mich selbst. Zusätzlich zu den körperlichen Vorteilen des Rauchstopps habe ich seit ein paar Wochen ein starkes Bedürfnis, alles in meinem Leben aufzuräumen! Mir ist jetzt bewusst geworden, dass ich eine starke, motivierte und lebenslustige Person bin. Als ob ich jetzt jede Sekunde meines Lebens genießen müsste und ich relativisiere alle meine Sorgen. Nachdem mein Umfeld meine schlechte Laune aushalten musste, schätzt es jetzt meine Begeisterungsfähigkeit und meine gute Laune! Hoch leben die Nichtraucher!!!
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Georg (67 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutschland
31 August 2021

Ich war ein überzeugter Raucher. Als ich mich entschloss, dem Tabak ein Ende zu setzen, rauchte ich zwei Schachteln pro Tag... Ich rauchte diese Zigaretten aus braunem Tabak ohne Filter, die stinken, die während den 60er Jahren in der Armee verteilt wurden. Ich war 37 und rauchte seit mehr als 20 Jahren. Ich wusste, wie unangenehm mein Verhalten meiner Umwelt gegenüber war, dass ich ein schlechtes Beispiel für meine Kindern abgab, wie sehr ich meiner Gesundheit schadete (damals sprach man noch nicht über den passiven Tabakkonsum!) und wie dumm meine Geste war. So entschloss ich, der Zigarette ein Ende zu setzen. Ich musste den Schritt machen. Dazu kam noch die folgende Überlegung: Ich rauchte vierzig Zigaretten pro Tag, davon genoss ich schätzungsweise vier bis fünf. Kann ich diesen vier oder fünf widerstehen, habe ich den Kampf gewonnen. Ich akzeptierte auch immer weniger die Albernheit meiner Geste, die ich aus lauter Selbstliebe nicht anerkannte... Stark durch diese Argumente und mir bewusst, dass "alles oder nichts" das einzige gültige Prinzip war, beendete ich während meinem Urlaub von einem Tag auf den anderen meinen Tabakkonsum. Schlüssel des Erfolges ist, den vier oder fünf wichtigsten Zigaretten zu widerstehen (am Morgen, nach dem Essen...). Man muss der Lust während ein bis zwei Minuten pro Zigarette widerstehen und sich währenddessen unterhalten. Nach vier bis fünf Wochen nimmt die Lust ab und verschwindet ganz nach zwei bis drei Monaten. Man muss einen unbrechbaren Willen haben, akzeptieren, nie mehr eine Zigarette im Mund zu haben, sich körperlich betätigen, aufhören, sich als Opfer der Gesellschaft zu sehen und zu glauben, dass der Tabak (um hier nur ihn zu erwähnen) den Spleen bekämpft. Nach meiner Erfahrung glaube ich, dass nur der Wille und der gesunde Menschenverstand beim Rauchstopp helfen. Was ich von Nikotinpflastern und Hypnose halte, kann sich der Leser wohl vorstellen: Es ist vor allem ein sehr lukratives Geschäft. Aber falls es was bringt, warum nicht! Aber ich bin überzeugt, dass der Wille und der gesunde Menschenverstand notwendig für den Erfolg sind. Und wie steht es mit den schönen Sinneseindrücken, die der Tabak uns die ganze Zeit lang vernebelte und die wir seit dem Rauchstopp wiederfinden?
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Philip (47 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweizer
31 August 2021

Ein paar Sätze die Ihnen hoffentlich helfen werden. Ich bin 45, rauche seitdem ich 27 bin. Im April 2004 rauchte ich 50-60 Zigaretten am Tag. Das ist meine Vorgeschichte. Schon 5 Rauchstoppversuche, dies ist mein sechster. Meine Gründe: Mein ständiger Husten, sodass ich manchmal sogar nicht mehr schlafen kann. Wenn ich die Treppen raufgehe muss ich 1 bis 2 Mal anhalten und ein Pneumologe sagt mir, "Mach weiter so und Du hast nicht mehr lange zu leben." Ich habe einen kleinen zweijährigen Jungen. 8 Jahre lang habe ich gewartet und mich schließlich behandeln lassen, um diesen kleinen Schatz zu bekommen. Während der Schwangerschaft meiner Ehefrau habe ich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören... Misserfolg!!! Ich bin erst bei meinem 5. Tag ohne Zigarette... und ich kämpfe, die zwei ersten Tage gingen, aber gestern und heute, SCHWER, SCHWER... Mit Zyban zur Unterstützung. Wie wäre es erst ohne???... Was mich motiviert, ist, einzusehen, wie egoistisch ich während 27 Jahren war, dass ich seit 2 Jahren einen kleinen Jungen habe, den ich liebe und die Freude, die er mir bereitet und ich dagegen vergifte ihn langsam... und all das nur für den Genuss. Was für ein Vater bin ich? Gestern in der Früh war ich nah daran, einen Rückfall zu haben, dann las ich auf dieser Webseite einen Bericht einer Mutter, die im Namen ihres frühgeborenen Kindes, welches sich in einer dramatischen Situation befand, sprach. Der Bericht warf mich zwei Jahre zurück und mir wurde bewusst, dass unser kleiner Schatz einen Monat zu früh zur Welt kam und 2,4 kg wog... und ich frage mich, ob nicht sein Papa seine Mama und ihn vergiftet hat. Nehme ich jetzt diese Zigarette? Warum nicht. Eine kann nicht schaden... "Zünde sie an.", sagt mir eine Stimme in meinem Inneren, "ich war seit 27 Jahren Dein Freund, Du wirst mich nicht einfach so fallen lassen." Dann sehe ich meinen Sohn vor mir (in Gedanken) und ich sehe diese Rauchschwade, die in seine kleinen Lungen eindringt und die ihm sagt "Ich habe Dich lieb, hier ist das Geschenk für Dich als Beweis.", und Tränen laufen über mein Gesicht... Ich habe meine letzte Schachtel weggeworfen (meine Reserveschachtel, man kann ja nie wissen). Mein 5. Tag, ich gestehe, es war schwer, aber ich habe keine Zigarette mehr geraucht. In einem Jahr habe ich mehr als 3'500.- Euros für Zigaretten ausgegeben, ohne die Arztbesuche, Hustenbonbons und Hustensirups mitzuzählen. Mit einer Ehefrau, die meinen Tabakkonsum mir zuliebe aushält. Was für ein Mensch bin ich? Dies ist mein 5. Tag, ich habe Angst, zu versagen, aber ich denke an all das, was ich Euch schreibe und ich möchte es Euch zuliebe schaffen. Ich halte zu Euch, Exraucher oder zukünftigen Exraucher, und mein Traum ist es, Euch bald beweisen zu können, dass ich zur Familie der Exraucher gehöre. Und ich GLAUBE an Träume, die REALITÄT werden... dass man NICHTS erreicht, ohne ETWAS dafür zu tun... Sind unsere wertvollsten Schätze nicht diejenigen, die schwierig zu erreichen sind? Einer meiner nächsten Schätze wird sein, ein Ex-Raucher zu sein. Grüße an Euch alle.
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Cedric (37 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweizer
31 August 2021

Ich habe auf die Rauchstopplust gewartet, um mit dem Rauchen aufzuhören. Vor zehn Jahren habe ich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, nicht für mich, ohne wirkliche Überzeugung... Dann vor eineinhalb Jahren rauchte ich meine letzte Zigarette aus meiner Schachtel. Es war an einem Morgen, draussen, es war sehr kalt und es schneite. Mir wurde bewusst, dass ein Teil meiner Handlungen durch den Tabak diktiert wurden und ich hatte Lust, den Tabak herauszufordern. So entschloss ich mich, mich von ihm zu befreien und ich habe aufgehört. Ich rauchte schon seit 20 Jahren. Die Lust, mit dem Rauchen aufzuhören, verspürte ich während diesen 20 Jahren nur ein einziges Mal. Ich entschloss mich diesen Zug nicht zu verpassen... Der Tabak ist aus meinem Leben getreten, ganz von alleine, ohne Entzugserscheinungen, weil ich ihn herausgefordert habe. Ich habe auch alle Menschen herausgefordert, die mir erzählten, es nur einen Monat durchgestanden zu haben, danach die die 2 Monate ausgehalten haben, danach 6, danach 1 Jahr... Die Herausforderung hält mich immer wachsam.
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Claudia (41 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweizerin
31 August 2021

Vor 6 Monaten habe ich mit Hilfe der Nikotinpflaster aufgehört zu rauchen. Ich verwendete sie die ersten 2 Monate, während denen ich neue Gewohnheiten erwarb, ohne an den Entzugserscheinungen zu leiden. Danach habe ich auch die Pflaster abgesetzt. Ein bisschen stressig war das schon, aber alles hat fantastisch geklappt. Eigentlich empfand ich meine letzten Raucherjahre ohne Freude und voll von Schuldgefühlen. ERST HEUTE IST MIR BEWUSST, DASS DAS RAUCHEN SCHWIERIGER IST, ALS DER RAUCHCHSTOPP!!! Sagen wir nicht mehr, wie schwierig der Rauchstopp ist... das macht den Rauchern nur Angst und entmutigt sie endgültig... Ich habe mit dem Rauchen aufgehört, ohne einen ausserordentlichen Willen zu besitzen, ohne mehr als 2 kg zuzunehmen und ohne wie ein Märtyrer zu leiden. Der Wunsch zu rauchen, ist wie ein Tier in unserem Bauch, welches nach seiner Substanz verlangt... Es ist ein Fremdkörper. Es wurde in uns eingeführt. Es kann jetzt weggehen. Je schneller man ihm die Nahrung wegnimmt, desto schneller verschwindet es. Weniger zu rauchen erhält das Tier am Leben. Ich möchte den zukünftigen Exrauchern ihre Angst vor dem Rauchstopp nehmen. Ich lebe viel besser, seitdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Ich brauche keine Schuldgefühle meinen Kindern, meiner Gesundheit und meinem Portemonnaie gegenüber zu haben. Ich bin endlich mit mir im Reinen. Es lohnt sich. Vergessen Sie alles, was Sie bis jetzt über dieses Thema gehört haben und machen Sie Ihre eigene Erfahrung. Sie werden sehen, es ist viel einfacher als Sie sich das vorgestellt haben!
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Sophia (26 Jahr)
Staatsangehörigkeit Suisse
31 August 2021

12 Jahre. 12 Jahre, dass meine Zigarette und ich zusammen leben. Ich habe mit 14 meine erste Zigarette geraucht. Als Jugendliche fühlte ich mich unwohl in meiner Haut, suchte nach Orientierung, trotzte den Verboten... kurzum mehr oder weniger gute Entschuldigungen. Fazit: 12 Jahre Tabakkonsum. Eine Zigarette pro Monat... ich kann jederzeit aufhören, eine Zigarette pro Woche... ich kann jederzeit aufhören, eine Zigarette pro Tag... ich kann jederzeit aufhören... aber es wäre schon schwieriger, darauf zwei, drei, vier, ich brauchte immer mehr. Eine Schachtel? Warum nicht zwei? Danach kamen die explosiven Mischungen: Kaffee-Zigarette, Alkohol-Zigarette, Nachtclub-Zigarette, Essen-Zigarette... Und all diese kleinen Gewohnheiten, die nach und nach zu sehr präzisen und gut eingespielten Ritualen werden. Warum aufhören? Mit der Zigarette fühlt man sich so wohl. Man hat sogar eine Lieblingsmarke! Ihre Fetischmarke, ohne die nichts läuft. Idealer Partner von allen gelungenen Abenden, von allen Schicksalsschlägen, von den stressigen wie von den freudvollen Momenten. Damit es nie an Zigaretten fehlt kauft man sich eine Stange, 10 Schachteln auf einmal! Dann (weil dies kein Ende nimmt) tauchen schleichend kleine Probleme auf. Ein kleiner Husten, eine Allergie, von einem Tag auf den anderen hört man mit dem Sport auf, fehlender Atem, fehlende Beine, Migräne, Müdigkeit, lauter harmlose Sachen. Schuld daran ist eine kurze vorübergehende Müdigkeit oder Heuschnupfen (großer Klassiker im Frühling). Dann ein paar Kommentare von unseren Nächsten: Putz Dir die Zähne, Du hast einen ekelhaften Mundgeruch, Du solltest aufhören, bevor es zu spät ist, wenn Du weniger rauchen würdest... Warum lässt man die geliebte Zigarette nicht in Ruhe? Wir würden niemandem etwas zu Leide tun. Zudem kennen wir ja auch ganz genau die Risiken! Ja, ganz genau, doch erst am Tag, an dem es uns erwischt, wird uns das wirkliche Ausmaß der Schäden bewusst. Der kleine Husten verwandelt sich langsam in einen großen Husten, dann in einen Blutauswurf, dann die Röntgenaufnahme der Lungen und die Prognose, weit zuverlässiger als beim Lotospiel: Sophia, Sie haben Lungenkrebs, wir müssen notfallmäßig Ihre Lungenlappen operieren... Operation... Chemo... Operation... Chemo... Sophia, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Sie im Endstadium sind, alle aussteigen... zum Leichenschauhaus... Weinen, Schreie, Tränen, danach nichts mehr. Dies ist meine dramatische Geschichte. Ich bin 26, mein bester Freund war 27. Gemeinsam rauchten wir unsere ersten Zigaretten. Er ist vor 4 Tagen gestorben, vor mir. So was geschieht nicht nur alten Menschen, nicht nur den Anderen. Denken Sie an Frank, wenn Sie das nächste Mal eine Zigarette anzünden, besonders Ihr jungen Leute.
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Stefan (50 Jahr)
Staatsangehörigkeit CH
22 November 2017

Ich war Gelegenheitsraucher... Das heisst: Ich rauchte bei jeder Gelegenheit, und dies 30 Jahre lang und 2 Pakete oder mehr pro Tag. Aufhören? Ja, auch schon verschiedene male versucht, aber nie länger als 2 Tage geschafft. Geändert hat dies schliesslich etwas, was eigentlich gar keinen direkten Zusammehang hat. Natürlich wird einem ja bei jedem Arztbesuch gesagt, das Rauchen ungesund sei, und man das lassen soll. Aber beim 50er Jahres-Gesundheitscheck kam alles anders als erwartet: Die Diagnose lautete: Diabetes Typ 2, mit einem Langzeit Wert von fast 14mmol. Verschrieben wurden mir erst mal Spritzen, Medikamente, andere Ernährung und Sport. Nichts von wegen nicht mehr Rauchen oder so. Und ich musste mal wieder feststellen, wie sehr der Kopf entscheidend sein kann, wenn man etwas wirklich will.. Mein Ziel war es, den Langzeitzucker innerhalb eines halben Jahres auf die Hälfte zu senken und die Spritzen los zu werden. Die Ernährung habe ich umgestellt, Sport eingeführt, und ich schaffte es tatsächlich, den Langzeit Wert sogar auf 6 zu senken, innerhalb von 5 Monaten. Letztendlich war es dieser Erfolg, der mich einen Monat später auf die Idee brachte.. Also wenn ich das mit dem Blutzucker senken, was wesentlich komplexer ist, hinkriege, wieso dann nicht auch das mit dem Rauchen? ... Dachte es und fuhr am 31. September in einen Dampfer-Laden, besorgte sich einen Dampfer und Liquids ohne Nikotin. Kurz vor Mitternacht dann noch die letzte Zigarette geraucht und ab 1. Oktober dann nur noch ab und zu mal am Dampfer gezogen, wenn das Verlangen zu gross wurde. Äusserst erstaunt war ich über die Tatsache, dass die Entzugserscheinungen sich sehr in Grenzen gehalten hatten, trotz der langen und intensiven Raucherzeit. Es waren eigentlich mehr die Gewohnheitsmomente, welche mir erst da so langsam bewusst wurden. Und dieses Verlangen - bzw das Denken an den Glimmstengel - verringerte sich täglich. Mittlerweile sind über 53 Tage um. Ich habe nicht mal den Aschenbecher aus dem Büro verbannt und die nicht gerauchten Schachteln liegen noch heute rum, ohne das mich das juckt. Das wird dann demnächst mal entsorgt.. Was sind die Vorteile des nicht mehr Rauchens für mich? - Gesundheit (logisch, weiss ja jeder) - Nicht mehr Sklave bestimmter Abläufe und Rituale - Kleider, Auto und Büro stinken nicht mehr - Beachtliche finanzielle Ersparnis - Da ich noch Hobbymässig singe, stellte ich auch fest, das mir das einen weiteren halbton nach oben und wesentlich mehr Ausdauer brachte - Ausdauer natürlich auch beim Sport: Keine kurzatmigkeit mehr Was waren die Schwierigkeiten beim Aufhören für mich? - Gewohnheiten aufgeben - Am Anfang: Das Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten (obwohl es eigentlich ja das Gegenteil ist) - Schlafrythmus Störungen während den ersten 2-3 Wochen - gesteigerte Hungergefühle Fazit: Es war definitiv die richtige Entscheidung für mich, welche ich zum Glück treffen konnte, ohne dazu gezwungen worden zu sein.
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